Das Management um Konzernchefin Martina Merz rechnet für das laufende Geschäftsjahr (per Ende September) mit einem deutlichen Rückgang des Umsatzes. Neben den Preiseffekten mache sich dabei auch der Verkauf von Geschäftsteilen bemerkbar. Im Vorjahr waren die Erlöse noch um gut ein Fünftel auf 41,1 Milliarden Euro geklettert. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) soll auf einen Wert im mittleren bis hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich sinken, nach 2,1 Milliarden Euro 2021/22. Und auch beim Jahresüberschuss geht Thyssenkrupp von erheblichen Einbussen aus - dieser soll lediglich "mindestens" ausgeglichen ausfallen.

Im vergangenen Jahr hatte Thyssenkrupp im Stahl- sowie im Handelsgeschäft von erheblichen Preissteigerungen profitiert und unter dem Strich einen Gewinnsprung auf 1,2 Milliarden Euro erzielt, nachdem im Vorjahr noch ein kleiner Verlust angefallen war. Nach drei Jahren Ausfall will Thyssenkrupp erstmals wieder eine Dividende zahlen. Vorgeschlagen werden 0,15 Euro je Aktie./nas

(AWP)