Gegen 09.55 Uhr gaben U-Blox um 5,1 Prozent nach auf 113,0 Franken, während der Gesamtmarkt (SPI) 0,20 Prozent zulegte. Jedoch hatten die Valoren von U-Blox seit Jahresanfang bereits rund 8 Prozent an Wert gewonnen. Das ist etwa doppelt so viel wie der SPI.

Vor allem der vergleichsweise geringe Umsatzzuwachs im vierten Quartal und der verhaltene Ausblick wurden von den Analysten negativ bewertet. So kündigte der neue U-Blox-Chef Stephan Zizala zwar auch für das laufende Geschäftsjahr weiterhin steigende Umsätze an. Die Wachstumsrate werde aber auf das Niveau der historischen Durchschnittsrate zurückkommen. Laut Stifel lag der Durchschnitt die letzten zehn Jahre niedrig bis mittel zweistellig, wobei die Jahre 2019 bis 2021 schwächer waren.

ZKB-Analyst Harald Eggeling geht aufgrund einer Marktabschwächung, der Kosteninflation und der hohen Vergleichsbasis sogar von einem Umsatzrückgang im laufenden Geschäftsjahr aus. Erst 2024 werde U-Blox wieder zum Wachstum zurückkehren.

Auch UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies hob die Verlangsamung des Umsatzwachstums im vierten Quartal negativ hervor. Ferner könne die Nichtanhebung der Prognosen als enttäuschend angesehen werden. Negativ würden sich zudem die pessimistischen Prognosen von Mitbewerbern für das laufende Geschäftsjahr auswirken.

Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2022 wurde von den Analysten hingegen durchweg positiv beurteilt. Er lag ziemlich genau in der Mitte des eigenen Umsatzwachstumsziels und auch innerhalb der Schätzungen.

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(AWP)