Dem britisch-schwedischen Hersteller gingen zum Jahresauftakt fast eineinhalb Milliarden Dollar Erlös im Covid-Geschäft verloren. Jedoch konnte Astrazeneca die Einbussen mit einem starken Wachstum im übrigen Medikamentenportfolio ausgleichen. Gefragt waren insbesondere Krebsmedikamente, hier profitierte der Konzern von wieder anziehenden Behandlungen nach der Pandemie.

Zugleich belasteten jedoch Wechselkurseffekte, sodass der Erlös im Vorjahresvergleich um vier Prozent auf rund 10,9 Milliarden Dollar zurückging. Währungsbereinigt erreichte der Umsatz das Vorjahresniveau. Die Covid-Arzneien herausgerechnet konnte Astrazeneca auf dieser Basis aber um 15 Prozent zulegen.

In den ersten drei Monaten des Jahres habe sich speziell das Schwellenländergeschäft stark entwickelt, sagte Astrazeneca-Chef Pascal Soriot der Mitteilung zufolge. Auch die Zeichen auf dem wichtigen Markt China stehen wieder auf Aufschwung. Dort, wo der Konzern vor der Pandemie noch hohe Zuwächse erzielte, will Astrazeneca in diesem Jahr zumindest wieder im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen.

Das Management bestätigte zugleich seine Ziele für den Gesamtkonzern: Astrazeneca erwartet dabei weiter Bremseffekte durch ein stark rückläufiges Covid-Geschäft, wodurch der Umsatz 2023 prozentual gerechnet im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich zulegen dürfte. Das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) soll in diesem Jahr bestenfalls um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz steigen./tav/men/jha/

(AWP)