Auch an der Dividendenpolitik soll sich nichts ändern. Die Aktionäre können also weiterhin auf ein Wachstum der Ausschüttungen von 25 Prozent zwischen 2016 und 2020 hoffen. Für das laufende Jahr will Uniper eine Dividendensumme von etwa 310 Millionen Euro vorschlagen.

Bei Datteln 4 hat sich dem Unternehmen zufolge nach einer ersten Schadensanalyse an der Kesselanlage des im Bau befindlichen Kraftwerks ergeben, dass ein Komplettaustausch der Kesselwände erforderlich ist. Daraus ergebe sich eine weitere Verzögerung der geplanten Inbetriebnahme, mit der nunmehr voraussichtlich im Sommer 2020 gerechnet werde. Diese Verzögerung erfordert eine ausserplanmässige Wertberichtigung auf das Kraftwerk Datteln 4 in Höhe von rund 270 Millionen Euro.

Uniper steht vor einem Wechsel des Grossaktionärs. Der bisherige, der Energiekonzern Eon , hatte im vergangenen Jahr vereinbart, sein Aktienpaket an den finnischen Branchenkollegen Fortum zu verkaufen. Fortum hatte ein öffentliches Angebot über 21,31 Euro zuzüglich der Dividende von 0,69 Euro je Aktie vorgelegt, welches jedoch ausser bei Eon nur auf wenig Resonanz stiess. Noch stehen einige Genehmigungen der Regulierungsbehörden aus, etwa in Russland. Das Übernahmeansinnen hatte für erhebliche Verstimmung bei Uniper gesorgt./he/edh

(AWP)