Die Entscheidung erlaube es, die Aktienrückkäufe im laufenden Jahresviertel "in bescheidenem Umfang" wieder aufzunehmen, kündigte Finanzchef Mark Mason laut Mitteilung an. Citi hatte das Programm zeitweise in der Erwartung ausgesetzt, dass ein Verkauf von Banamex vorübergehend die Kapitalausstattung beeinträchtigen würde.

Die Abkehr von dem zweigleisigen Ansatz sei der optimale Weg, um den Wert von Banamex für die Aktionäre zu maximieren und das Ziel zu erreichen, das Unternehmen zu vereinfachen, begründete Citi-Chefin Jane Fraser die Entscheidung. Seit ihrem Amtsantritt vor rund zwei Jahren hat Fraser sich zum Ziel gesetzt, den Fokus der Citigroup auf rentablere Geschäftsbereiche zu trimmen. Das Geschäft mit Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie mit kleineren Unternehmenskunden wie etwa in Mexiko gehört nicht dazu. Neben Mexiko zieht sich Citi auch in 13 weiteren Märkten in Asien und Europa aus dem Privatkundengeschäft zurück.

Momentan hat Banamex rund 38 000 Angestellte und zählt in Mexiko rund 12,7 Millionen Privat-, 6600 Geschäftskunden sowie zehn Millionen Kunden im Bereich Pensionsfonds. Auch in Zukunft will die Citigroup in dem nordamerikanischen Land institutionelle und private Bankdienstleistungen anbieten, wie etwa Konsumentenkredite, Hypothekendarlehen und Kreditkarten. Diese Dienstleistungen sollen bis zur zweiten Jahreshälfte 2024 vom Privatkundengeschäft abgetrennt werden, sodass der Börsengang von Banamex dann im folgenden Jahr stattfinden soll./lew/tav/men

(AWP)