Im dritten Quartal steigerte das US-Unternehmen den Umsatz um 14 Prozent auf fast 15 Milliarden Dollar. Merck & Co leidet unter dem starken Dollar, ohne Währungseffekte wäre der Umsatzanstieg noch erheblich höher ausgefallen. Das wichtige Krebsmedikament Keytruda steuerte mit 5,4 Milliarden Dollar ein Fünftel mehr zu den Erlösen bei als vor einem Jahr. Der Umsatz mit dem HPV-Impfstoff Gardasil stieg um 15 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar.

Das Corona-Medikament Lagevrio spülte 436 Millionen Dollar in die Kasse. Vor einem Jahr war das Mittel noch nicht zu haben, im vorangegangenen Quartal war der Umsatz allerdings fast dreimal so hoch. Entsprechend traut Merck & Co Lagevrio für 2022 nur noch 5,2 bis 5,4 Milliarden Dollar Umsatz zu. Im Frühjahr hatte der Konzern die Prognose für das Medikament wegen des Abflauens der Pandemie schon einmal gekappt.

Dennoch hat Merck & Co mit all diesen Kennzahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Mit Blick auf das bereinigte Ergebnis je Aktie werden die Amerikaner ausserdem optimistischer und peilen nun eine Spanne von 7,32 bis 7,37 Dollar an. Zuvor hatten sie sich nur 7,25 bis 7,35 Dollar zugetraut. Im dritten Quartal lag das bereinigte Ergebnis je Aktie bei 1,85 Dollar./niw/jha/

(AWP)