Der 63-Jährige habe einen "einzigartigen Blick" für die Chancen und Herausforderungen der Entwicklungs- und Schwellenländer und dafür, wie die Weltbank ihre ehrgeizige Agenda zur Armutsbekämpfung und Wohlstandsmehrung umsetzen könne, sagte Biden. Banga verfüge auch über wichtige Erfahrungen bei der Mobilisierung von Geldern zur Bewältigung der drängendsten Aufgaben - einschliesslich des Klimawandels.
Vergangene Woche hatte der bisherige Weltbankchef David Malpass überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Malpass werde sein Amt zum Ende des Fiskaljahres Ende Juni niederlegen, teilte die Entwicklungsbank am Mittwoch mit. Der Rücktritt kommt rund ein Jahr vor dem regulären Ende der Amtszeit des Weltbank-Chefs. Malpass stand wegen seiner Aussagen zum Klimawandel heftig in der Kritik.
Im September war der US-Ökonom Fragen ausgewichen, ob die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur globalen Erwärmung beitrage. Stattdessen hatte der Weltbank-Chef gesagt: "Ich bin kein Wissenschaftler." Das brachte ihm viel Kritik ein, unter anderem aus dem Weissen Haus oder auch von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD). Später sagte Malpass, er bedauere seine Wortwahl.
Malpass war 2019 in der Amtszeit des früheren US-Präsidenten Donald Trump auf dessen Vorschlag hin ins Amt gekommen. Er wurde für fünf Jahre berufen. Die Weltbank leiht armen Ländern Geld zu günstigen Konditionen mit dem Ziel, deren Wirtschaft zu stärken und die Armut dort zu reduzieren. Die Organisation wird von 189 Staaten weltweit getragen./trö/DP/he
(AWP)