Die Vatikanbank wolle trotz des Gewinns im Jahr 2022 ihre vorsichtige Politik der Dividendenausschüttung aufrechterhalten, hiess es im Jahresbericht weiter. Der Verwaltungsrat der Kardinalskommission hat demnach die Ausschüttung einer Dividende von 5,2 Millionen Euro vorgeschlagen.

Nach den Skandalen der Vergangenheit und Vorwürfen der Korruption und Geldwäsche erinnerte der Generaldirektor des IOR, Gian Franco Mammì, in dem Bericht daran, dass das IOR "das einzige Finanzinstitut im Dienst der Weltkirche ist und seine Tätigkeit auf den Grundsatz der Übereinstimmung mit der katholischen Ethik stützt, statt auf das Prinzip des höchstmöglichen Gewinns".

Erst Anfang März hatte Papst Franziskus neue Statuten für die Vatikanbank verordnet. Unter anderem soll die Arbeit des Instituts transparenter werden. Die Aufgabenbereiche der einzelnen Gremien werden deutlicher voneinander getrennt./rme/DP/mis

(AWP)