Vestas hatte bereits angekündigt, dass der Jahresauftakt schleppend verlaufen werde. Zudem macht der Konzern den Grossteil seiner Einnahmen in der zweiten Jahreshälfte. Nun litt Vestas allerdings zusätzlich unter Lieferproblemen, die durch die zeitweise Verstopfung des Suez-Kanals verschärft wurden. Dazu machen dem Konzern steigende Fracht- und Stahlpreise zu schaffen. Deshalb will Vestas seine Preise erhöhen.

Der Umsatz des dänischen Windkraftanlagenbauers gab im ersten Quartal um zwölf Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro nach. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel mit 71 Millionen Euro um fast ein Drittel höher als vor einem Jahr aus, wie das Unternehmen am Mittwoch in Aarhus mitteilte. Damit verfehlte der unter anderem mit Nordex und der Siemens-Energy-Tochter Siemens Gamesa konkurrierende Konzern die Erwartungen der Experten.

Für das Gesamtjahr peilt Vestas weiterhin einen Umsatz zwischen 16 und 17 Milliarden Euro an. Vor Sondereffekten peilt der Konzern ausserdem eine operative Gewinnmarge (Ebit) von 6 bis 8 Prozent an. Im ersten Quartal lag die Ebit.-Marge noch bei minus 3,6 Prozent./knd/mne/mis

(AWP)