Brandstätter, der bisher die VW-Kernmarke VW Pkw insgesamt leitet, wechselt wie bekannt von Wolfsburg nach Peking und übernimmt ab August die Gesamtleitung der wichtigen China-Sparte. Dazu rückt Brandstätter auch in den Konzernvorstand in Wolfsburg auf, bis dato ist dort Konzernchef Herbert Diess für das China-Ressort zuständig. Diess musste im Dezember im Streit mit den Arbeitnehmern die Verantwortung für China abgeben und konzentriert sich künftig vor allem auf die Softwarestrategie von VW.

Lange Jahre liefen die Geschäfte für Volkswagen in China blendend, VW ist Marktführer im grössten Automarkt der Welt. Doch seit einiger Zeit hapert es: Vor allem die mangelnde Chipversorgung setzte dem Autobauer dort zu, insbesondere verlief der von Investoren scharf beäugte Hochlauf der batterieelektrischen Autos im Land zunächst nicht rund. Die Volksrepublik steht bei den Wolfsburgen typischerweise für rund 40 Prozent aller an Endkunden ausgelieferten Autos.

In China gilt als Schlüssel bei den Kunden, sie mit eigens für den Markt entwickelten Produkten und stark digitalisierten Angeboten zu gewinnen. Damit hat VW noch so seine Probleme, wie Diess des Öfteren einräumte. Die Entwicklung in der Region soll nun stärker markenübergreifend aufgestellt und beschleunigt werden. Dazu soll auch mehr Personal beschäftigt werden. Hafkemeyer arbeitete vor Huawei bereits bei Audi und BMW und ist seit einigen Jahren in China tätig./men/la/jha/

(AWP)