Vor allem profitierte VW neben einer robusten operativen Entwicklung von einem positiven Effekt aus der Neubewertung von Instrumenten, mit denen sich der Konzern gegen Rohstoffpreisschwankungen absichert. Diesen Effekt bezifferte VW auf 3,5 Milliarden Euro. Analysten hatten für das erste Quartal bisher mit einem operativen Ergebnis von rund 5 Milliarden Euro gerechnet. Der Mittelzufluss im Automobilgeschäft belief sich den Angaben zufolge netto auf rund 1,5 Milliarden Euro. Die VW-Vorzugsaktie lag zuletzt rund 1,5 Prozent im Minus, nachdem das Papier zunächst deutlich in die Gewinnzone gesprungen war.

Der andauernde Krieg in der Ukraine habe erhebliche Auswirkungen auf Wechselkurse und die Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten, so VW. Ausserdem seien erste Auswirkungen auf die Lieferketten zu erkennen. Die Auswirkungen des weiteren Verlaufs des Ukraine-Kriegs seien dabei nach wie vor nicht mit hinreichender Sicherheit vorherzusagen. Es bestehe deswegen unverändert das Risiko, dass sich die weitere Entwicklung im Ukraine-Krieg negativ auf die Geschäfte auswirke. Dies könne auch aus Versorgungsengpässen in der Lieferkette resultieren. Auch die weitere Entwicklung der Rohstoffmärkte bleibt VW zufolge nicht vorhersagbar, was wiederum deutliche Effekte auf die Bewertung der Sicherungsgeschäfte haben kann./nas/men

(AWP)