Der Umsatz vor Währungseffekten stieg um 8,1 Prozent auf 116,7 Millionen Franken, wie die Gruppe am Montag mitteilte. Der Hersteller von Elektroisolationssystemen für Windkraftanlagen und Hochleistungsmaterialien für Batterien in der E-Mobilität habe dabei von der Energie- und Mobilitätswende profitiert, heisst es.
Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 9,3 Millionen allerdings einen Drittel tiefer. Der Rückgang ist aber vor allem auf einen positiven Einmaleffekt im Vorjahressemeter zurückzuführen. Damals spülten Veräusserungen von Liegenschaften und Beteiligungen zusätzliche 8,1 Millionen in die Kasse des Solothurner Unternehmens. Somit lag auch der Reingewinn mit 6,2 Millionen deutlich tiefer - im Vorjahr waren unter dem Strich noch 26,3 Millionen zu Buche gestanden.
Weiter gute Nachfrage erwartet
Mit Blick nach vorne will Von Roll weiter vom "beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien" und der Mobilitätswende profitieren. Die Gruppe geht trotz der aktuell in Europa vorherrschenden Energiekrise von einer weiterhin positiven Nachfrage für ihre Kernprodukte aus. Der Bestellungseingang liegt mit 126,4 Millionen Franken auch leicht höher als im Vorjahr (+2,0%).
Den Angaben zufolge ist Von Roll Weltmarktführer für Elektroisolationssysteme, die in den grössten Windkraftanlagen Anwendung finden. Zudem entwickelt der Konzern technische Hochleistungsmaterialien für Batterien im Bereich der Elektromobilität und produziert Leichtbaukomponenten für die Flugzeugindustrie. Mit weltweit 14 Standorten und rund 1000 Mitarbeitenden beliefert Von Roll Kunden in über 80 Ländern.
jl/tv
(AWP)