Volkswagen will im kanadischen St. Thomas seine bislang grösste Batteriezellenfabrik errichten und dafür bis 4,8 Milliarden Euro investieren. Der Produktionsstart soll 2027 sein. Gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanadas Premierminister Justin Trudeau wurde die Vereinbarung für den Bau des Werks am Montag in Ottawa symbolisch unterzeichnet.

Blume sprach von einem "historischen Tag". Es handele sich um das grösste Investment des Konzerns für eine Batteriezellenfabrik und auch um das grösste Investment in Übersee. "Das unterstreicht die Bedeutung des nordamerikanischen Marktes für Volkswagen. Und auf der anderen Seite ist es ein tolles Zeichen für die Partnerschaft zwischen Kanada und Deutschland." Es handele sich um eine Win-Win-Situation mit Vorteilen für beide Länder.

Der VW-Konzern erhalte in Kanada eine grosse Unterstützung. "Aber an Kanada hat uns insbesondere auch überzeugt, welche Möglichkeiten wir über die Batteriezellenfabrik hinweg haben." Das seien zum Beispiel Kooperationen im Bereich von Rohstoffen und nachhaltigen Energien.

Europa müsse bessere industrielle Rahmenbedingungen schaffen, sagte Blume. "Die Energiepreise spielen eine grosse Rolle. Hier in Kanada haben wir eine Energiepreisgarantie bekommen. Daran müssen wir arbeiten. Aber eben auch an den Genehmigungsprozessen."

Der VW-Konzernchef lobte das Freihandelsabkommen Ceta zwischen der EU und Kanada. Es sei ein ganz wichtiger Schritt, Hürden und Bürokratie abzubauen und den Handel zu fördern. "Das wird beiden Ländern für die Zukunft helfen."/sk/DP/he

(AWP)