Klimaschützer fordern seit langem, nicht nur teurere Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auszurüsten. Bisher setzte auch VW für seine neue E-Baureihe eher auf mittlere Grössen, SUVs oder Limousinen - Einstiegsmodell war der ID.3, der in die Kompaktklasse fällt und mit dem Golf vergleichbar ist. "Wir machen Tempo bei der Transformation, um die E-Mobilität in die Breite zu bringen", erklärte Schäfer nun.
Ein noch kleineres Elektroauto ist bei der Hauptsparte von Volkswagen ebenfalls in Vorbereitung. "Wir müssen uns auch um Fahrzeuge unter 20 000 Euro kümmern", sagte Schäfer. Dies werde die "nächste grosse Herausforderung". Es hatte etwa Kritik gegeben, weil VW die elektrische Variante des Up im Mini-Segment wohl auslaufen lässt.
Dem präsentierten Konzeptauto soll eine grundsätzliche Bedeutung für die ID-Reihe zukommen. Es zeige auch beim Design, "wo es insgesamt mit Volkswagen" hingeht, so Schäfer. Entwicklungsvorstand Kai Grünitz wies auf eine überarbeitete Fassung der aktuellen Elektro-Plattform MEB ("MEB Entry") hin, die später in Serie gehe. Damit sollen Standardisierungs- und Kostenvorteile in der Herstellung auch kleiner Modelle möglich sein, die Gewinnspannen sind hier deutlich schmaler als bei grösseren Autos: "Dank der Skaleneffekte des MEB sind wir in der Lage, Technologien der höheren Klassen preiswert zu integrieren."
Bis 2030 will VW Pkw den Anteil reiner Stromer in Europa auf mindestens 80 Prozent steigern, bis 2026 kommen zehn E-Modelle. Der ID.2 soll zudem ein System für teilautomatisiertes Fahren erhalten./jap/DP/jha
(AWP)