Demnach dürfte in der grössten Autofabrik der Welt in der Zeit nach den Osterfeiertagen vorerst nur noch auf einer Montagelinie auch nachts gearbeitet werden - überall sonst greift dann wohl ein Zwei- statt Dreischichtbetrieb. Hintergrund ist der immer noch anhaltende, gravierende Teilemangel bei Halbleitern. Dieser führt seit Monaten in der gesamten Industrie zur Versorgungsengpässen und blockiert besonders in der Fahrzeugbranche Produktion und Auslieferungen.

Bei VW ist von einer "dramatischen Unterauslastung des Stammwerks" die Rede, die jetzt "spürbare Folgen für das bisherige Schichtsystem" habe. So fallen den Plänen des Managements zufolge demnächst alle Nachteinsätze der Beschäftigten in der Fertigung des zentralen Modells Golf weg. Der Betriebsrat äusserte sich reserviert. "Wir haben diese Vorhaben des Unternehmens zur Kenntnis genommen", meinte die Vorsitzende Daniela Cavallo./jap/DP/ngu

(AWP)