Die Konsultationen mit den Mitarbeitenden auf Managementebene seien soeben abgeschlossen worden, sagte der Schweizer Novartis-Chef Matthias Leuenberger am Montag anlässlich einer Veranstaltung für Medienschaffende in Zürich. Die ersten betroffenen Mitarbeiter würden in den nächsten Wochen informiert.

Bis die ersten Entlassungen in der Schweiz wirksam werden, vergeht somit noch einige Zeit. "In Anbetracht der verschiedenen Fristen dürften die ersten Entlassungen nicht vor Sommer 2023 wirksam sein", sagte Leuenberger.

Weniger durch Pensionierungen abzufedern

Beim letzten Umstrukturierungsplan im Jahr 2018 habe Novartis rund einen Drittel der Stellenstreichungen durch Pensionierungen aufgefangen. "Beim neuen Programm wird es wahrscheinlich weniger sein", räumte Leuenberger ein.

Insgesamt fallen 1400 von 11'600 Jobs hierzulande weg. Weltweit will der Pharmakonzern 8000 der insgesamt 108'000 Stellen streichen.

Die Basler hatten die Restrukturierung Anfang April angekündigt. Das Ziel sind Einsparungen ab 2024 von mindestens einer Milliarde US-Dollar pro Jahr, indem bestimmte Geschäftsbereiche zusammengeführt und Doppelspurigkeiten beseitigt werden.

Kern der Reorganisation ist die Zusammenlegung der beiden Divisionen Innovative Pharmaceuticals und Oncology Treatments. Novartis möchte auch bestimmte Verwaltungsfunktionen (Buchhaltung, Personalwesen, Rechtsdienste, Kommunikation) rationalisieren.

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(AWP)