Laut der neuen Prognose schliesst Vestas aus, operativ zumindest eine schwarze Null erwirtschaften zu können. Dies war zumindest im besten Fall bislang angenommen worden. Nun wird die um Sondereinflüsse bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) bei minus 5 Prozent erwartet. Dieser Wert war bislang das untere Ende der Spanne. Weiterhin musste das Management seine Wachstumserwartungen herunterschrauben.

Beim Umsatz prognostiziert der weltgrösste Hersteller von Windkraftanlagen nur noch höchstens 15,5 statt bislang 16 Milliarden Euro Umsatz. Das untere Ende der Spanne blieb mit 14,5 Milliarden Euro unverändert. Statt eine Milliarde sollen dieses Jahr ausserdem nur rund 850 Millionen Euro investiert werden. Immerhin einen Lichtblick gibt es beim erwarteten Umsatz im Service-Geschäft, das Segment soll statt um 10 nun um 20 Prozent wachsen.

Im dritten Quartal belief sich Vestas' Konzernumsatz auf 3,9 Milliarden Euro, ein Rückgang von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die operative Marge lag bei minus 3,2 Prozent, nach minus 5,5 im zweiten Quartal, aber plus 5,7 ein Jahr zuvor.

Unter dem Strich steht bei Vestas nach neun Monaten ein Verlust von über einer Milliarde Euro und damit deutlich mehr als von den Analysten erwartet./lew/niw

(AWP)