Nach neun Monaten stand bei dem Wertpapierhaus der Sparkassen ein wirtschaftliches Ergebnis von 995,4 Millionen Euro in den Büchern - fast 60 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Ein Grossteil davon erklärt sich durch marktbedingt positive Bewertungseffekte bei Zertifikaten.

Den bisher höchsten Gewinn der Unternehmensgeschichte hatte das Frankfurter Institut im Jahr 2010 mit 925,1 Millionen Euro erzielt. Im laufenden Jahr wies die Dekabank schon zum Halbjahr mit 970,9 Millionen Euro einen höheren Wert aus.

Trotz wieder steigender Sparzinsen gelang es der Dekabank auch im dritten Quartal 2022, frische Gelder für Fonds und Zertifikate einzuwerben. Netto legten Kunden in dem Zeitraum den Angaben zufolge 4,9 Milliarden Euro an. Allerdings blieb die gesamte Nettovertriebsleistung der neun Monate bis einschliesslich September mit 19,2 Milliarden Euro um rund 18 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Gesamtjahr 2021 hatte die Dekabank, die zu 100 Prozent den Sparkassen gehört, die Rekordsumme von gut 35,7 Milliarden Euro bei Privatanlegern und Profinvestoren eingesammelt.

Privatkunden steckten von Januar bis einschliesslich September des laufenden Jahres 13,9 Milliarden Euro frisches Geld in Deka-Produkte und damit deutlich weniger als vor Jahresfrist (18,1 Mrd Euro). Bei institutionellen Kunden wie Versicherungen und Pensionskassen erhöhte sich der Absatz leicht von 5,2 Milliarden auf 5,3 Milliarden Euro./ben/DP/stk

(AWP)