Laut Schiffsortungsdiensten im Internet hat die unter spanischer Flagge fahrende "Speapeak Hispania" bereits Anfang Dezember Ägypten verlassen und befand sich am Donnerstagmorgen westlich von Portugal. Demnach sollte es noch einige Tage dauern, bis das Schiff in der Ostsee ankommt.

Bereits vergangene Woche war eines der drei für den Transport durch den Greifswalder Bodden eingeplanten kleineren Shuttle-Schiffe vor Rügen angekommen. Dort war Ende November ausserdem mit der "Neptune" das erste Spezialschiff zur Umwandlung von Flüssigerdgas in den gasförmigen Zustand in Deutschland angekommen. Es muss noch nach Lubmin verlegt werden. Die Deutsche Regas wartet auf Genehmigungen vom Land und der EU.

Nach früheren Unternehmensangaben könne man das Terminal in Lubmin kurzfristig betriebsbereit machen. Damit könnte es neben den beiden Terminals im niedersächsischen Wilhelmshaven und Brunsbüttel in Schleswig-Holstein zu den ersten LNG-Terminals gehören, die in Deutschland in Betrieb gehen. Weitere sind geplant.

Deutschland setzt beim Ersatz russischen Pipeline-Gases unter anderem auf den Import von Flüssigerdgas per Schiff. Dabei entspricht die kurzfristig eingeplante Kapazität aber nur einem Bruchteil dessen, was in den vergangenen Jahren per Pipeline kam./chh/DP/mis

(AWP)