XLife wird die erste Gesellschaft sein, deren Aktien am neu geschaffenen "KMU-Segment" der SIX mit dem Namen "Sparks" gehandelt werden. Dieses Börsensegment gibt es erst seit vergangenem Oktober. Es ist für Firmen gedacht, die eine Marktkapitalisierung von weniger als 500 Millionen Franken haben. Die Hürden sind zudem etwas tiefer als für einen "normalen" Börsengang.

Anders sind auch die Handelszeiten. Während im "Main Market" zwischen 9 Uhr und 17.40 Uhr gehandelt werden kann, ist für das "Sparks"-Segment eine deutlich verkürzte Handelsdauer geplant. So findet die Eröffnungsauktion erst um 15 Uhr statt, der Handel dauert dann aber ebenfalls bis 17.40 Uhr.

Die Aktien von Xlife Sciences werden noch bis am 10. Februar an der Börse in München gehandelt. Der dortige Schlusskurs ist dann der Referenzkurs für den Handelsbeginn an der SIX, wobei die Papiere unter dem Börsenkürzel "XLS" geführt werden.

In den Handel kommen sollen laut den Angaben sämtliche insgesamt 5'199'123 Namenaktien der Gesellschaft. Der Anteil frei handelbarer Aktien ("Free Float") solle auch weiterhin ungefähr 45 Prozent betragen. Aktuell kostet eine Aktie knapp 47 Euro. Erst letzte Woche hatte das Unternehmen via eine Kapitalerhöhung 5 Millionen Franken aufgenommen.

Investments in frühe Produkte

Xlife nimmt für sich in Anspruch, eine Lücke in der Lifescience-Branche zu schliessen. "Während Anbieter wie BB Biotech oder auch HBM den Investoren die Chance bieten, in Unternehmen zu investieren, die ihre Wirkstoffe bereits in der klinischen Erforschung haben, können Investoren mit uns in die Phase davor investieren", sagte CEO Oliver Baumann kürzlich der Nachrichtenagentur AWP. Xlife sehe sich somit als Inkubator und Beschleuniger. Derzeit verfügt Xlife über 23 Projekte.

Geld verdienen will Xlife dann mit Ausstiegs-Transaktionen, also mit Lizenzabkommen, Börsengängen von Projektgesellschaften und Verkäufen.

Den Wechsel von München nach Zürich begründete Baumann mit einem stetig gestiegenen Interesse von Investoren aus der Schweiz. Dabei hätten auch institutionelle Investoren wie Pensionskassen, kleine und mittelständische Fonds aber auch Privatbanken ein grosses Interesse am Unternehmen gezeigt. 

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(AWP)