Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Amtsgerichte auf knapp 3,2 Milliarden Euro. Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Februar im Baugewerbe mit 237 Fällen und im Handel einschliesslich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit 234 Verfahren.
Im April zeichnete sich eine Entspannung ab. Nach vorläufigen Angaben der Statistiker wurden 14,1 Prozent weniger Regelinsolvenzen beantragt als im Vormonat März. Im Februar (plus 10,8 Prozent) und im März (plus 13,2 Prozent) hatten sie gegenüber dem jeweiligen Vormonat noch zugelegt. Die Behörde betonte, dass die Insolvenzanträge erst mit mehrmonatigem Zeitverzug in die Statistik einfliessen.
In den vergangenen Jahren hatten staatliche Hilfen sowie die teilweise ausgesetzten Insolvenzantragspflichten trotz Corona- und Energiekrise für Firmenpleiten auf niedrigem Niveau gesorgt. Der Berufsverband der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands ging zuletzt davon aus, dass der Anstieg der Firmenpleiten im langjährigen Vergleich nur auf eine Normalisierung des Insolvenzgeschehens hindeute./mar/DP/mis
(AWP)