"Die Zeiten ungewöhnlich niedriger Insolvenzzahlen sind vorerst vorbei", sagt Steffen Müller vom IWH. In den kommenden Monaten sei jedoch kein weiterer Anstieg der Zahlen zu erwarten.
Die meisten Insolvenzen seien in Nordrhein-Westfalen (213) verzeichnet worden, hiess es. Im Ländervergleich seien die Zahlen in Schleswig-Holstein am stärksten gestiegen. Hier habe die Zahl der Insolvenzen in den ersten drei Monaten dieses Jahres um mehr als 60 Prozent über dem Mittelwert von 2022 gelegen. Für seine Analysen wertet das Institut eigenen Angaben zufolge die aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Registergerichte aus und verknüpft sie mit Bilanzkennzahlen betroffener Unternehmen.
Auch das Statistische Bundesamt in Wiesbaden erhebt Insolvenzzahlen. Mitte März gab die Behörde bekannt, dass die Amtsgerichte im vergangenen Jahr 14 590 Unternehmensinsolvenzen gemeldet hatten./ija/DP/stk
(AWP)