Armut, demographischer Wandel, Arbeitswelt, Gesundheit, Sicherheit, Klimawandel: Die Welt hat viele Aufgaben zu lösen. Und für viele dieser Herausforderungen gibt es keine schnelle Lösung.

Mithilfe neuer Technologien lässt sich aber eine Beschleunigung der Bewältigung dieser Problembereiche erreichen. Fest steht auch: Technologischer Fortschritt hat schon immer einen Wandel in der Gesellschaft und in der Wirtschaft bewirkt. Das Wachstum wurde angekurbelt und der Wohlstand erhöht. So stieg zum Beispiel das Durchschnittseinkommen in der Schweiz in den letzten letzten 100 Jahre um das Achtfache.

Eine Studie von Microsoft zeigte Ende 2022 auch, dass Unternehmen selber neue Technologien als wichtigen Treiber sehen. Für rund 70 Prozent von befragten Vertretern aus kleinen und mittelgrossen Unternehmen (KMU) in Deutschland ist Wachstum durch digitale Technologien die wichtigste Triebfeder. Unternehmen, die als sogenannte "Early Adopters" früher als andere auf digitale Technologien setzen, hätten dabei ein schnelleres und stärkeres Wachstum zu verzeichnen, so die Studie..

Viele spezialisierte Firmen zählen in ihren Industrien zu den Spitzenreitern bei der Anwendung und Umsetzung neuer Technologien. Klar: Einige Unternehmen sind dabei hohen Risiken ausgesetzt - und scheitern. Bei vielen anderen schlägt sich die Anwendung neuer Technologien aber über die Jahre in höheren Unternehmensgewinnen und damit auch höheren Aktienkursen nieder.

Anleger, die davon profitieren wollen, können auf Einzeltitel setzen. Wer aber über verschiedene Geographien und Innovationen investiert sein will und somit eine gewisse Streuung des Risikos erzielen möchte, kann auf Investment-Vehikel setzen, die mehrere verschiedene Aktien beinhalten.

Eine Möglichkeit hierzu ist das "Tracker-Zertifikat Dynamisch auf den Technologischer Wandel Basket" der Zürcher Kantonalbank. Es umfasst rund 30 Aktien. Alle ausgewählten Unternehmen im Basket seien in ihren Bereichen führend, "entweder direkt durch das Angebot von Produkten und Dienstleistungen oder als Teil der vorgelagerten Wertschöpfungskette", wie im Factsheet zum Zertifikat steht.

Im ZKB-Basket, in welchem die meisten Firmen aus den USA stammen, befinden sich bekanntere Unternehmen wie ABB oder Siemens, aber auch IBM oder Lonza. Daneben umfasst das Zertifikat auch drei Aktien, die besonders hervorstechen:

Vertex 

Das 1989 gegründete Pharmaunternehmen mit Sitz in Boston konzentriert sich auf Medikamente zur Linderung und Bekämpfung von seltenen Krankheiten, vor allem zystische Fibrose. Vertex ist auch im Bereich der Gentherapie tätig. Das Unternehmen hat neuerdings einen Schweizer Partner: Lonza will gemeinsam mit Vertex in Portsmouth im US-Bundesstaat New Hampshire eine Produktionsanlage für Zelltherapien zur Behandlung von Typ-1-Diabetes, wie Ende Juni bekannt wurde. Baubeginn soll Ende Jahr sein.

Umsatz und Gewinn von Vertex lagen im zweiten Quartal über den Markterwartungen. Die Aktie hat in diesem Jahr 22 Prozent zugelegt. Seit Ende 2021 hat sich der Titel im Wert fast verdoppelt:

Broadcom

Der US-Chipkonzern ist einer der grösseren "Brocken" im "ZKB Tracker-Zertifikat Dynamisch auf den Technologischer Wandel Basket". Das zeigt exemplarisch die Übernahme des Cloud-Spezialisten VMWare. Es ist nicht bloss die grösste Übernahme für Broadcom, sondern der ganzen IT-Geschichte.

Broadcom will damit sein Geschäft über die Halbleiter-Branche hinaus erweitern. Die Übernahme muss allerdings in einigen Ländern von Wettbewerbsbehörden noch bewilligt werden. Die Aktie von Broadcom, die seit 1998 kotiert ist, hat in diesem Jahr 55 Prozent zugelegt. Seit dem Corona-Tiefstand im März beträgt die Performance 345 Prozent:

Cadence Design Systems

Die Firma ist einer der grösste Anbieter von EDA-Software (Electronic Design Automation, also Software für den Entwurf von Elektronik) mit Sitz im kalifornischen San Jose. Das Unternehmen wurde 1988 gegründet und hat 10'500 Angestellte.

Cadence Design Systems übertrifft regelmässig die Analystenschätzungen bei Gewinn und Umsatz. Im Jahr 2022 wurde ein Umsatz von 3,5 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Die Aktie hat in diesem Jahr 40 Prozent zugelegt, seit dem Corona-Tiefstand im März 2020 beträgt die Performance rund 300 Prozent:

Es finden beim «ZKB Tracker-Zertifikat Dynamisch auf den Technologischer Wandel Basket» keine Ausschüttungen an die Anleger statt. Die von den Basiswertkomponenten ausgeschütteten Dividenden fliessen gänzlich als sogenannte Nettodividenden dem strukturierten Produkt zur Wiederinvestition zu.