Das ist an den Märkten passiert

Das Börsenbarometer darf dem Charttechniker zufolge nicht unter die wichtige Zone zwischen 2400 und 2500 Punkte fallen. Ansonsten drohen nochmals schmerzhafte Kursverluste. Er selber geht von dieser Zone aus allerdings eher von einer Gegenbewegung nach oben aus.

New Yorker Börse lässt in der zweiten Sitzungshälfte den Kopf hängen. Rendite 10-jähriger Staatsanleihen nähert sich dem Juni-Hoch bei 3.5pc, was den zinssensitiven Tech-Giganten zusetzt. US-Aktienfutures auch im asiatischen Handel wieder unter Druck. Verlieren weitere bis zu 0.9pc. Dortige Börsen trotz erfreulichen Zahlenfakten aus der chinesischen Wirtschaft mehrheitlich tiefer. Geschehen in Europa und der Schweiz heute wohl vom grossen Derivatverfall geprägt. Erweist sich für gewöhnlich als trendverstärkend.

Vorbörslich sämtliche 20 SMI-Aktien im Minus. UBS, ABB und Credit Suisse führen die Verliererliste an. Bei den Nebenwerten sorgen Landis+Gyr dank einer Kaufempfehlung für den einzigen Lichtblick.

Diese Aktien schlagen vorbörslich aus

Gewinner:
Landis+Gyr +1.6% (Kaufempfehlung)

Verlierer:
ABB -0.7% (US-Vorgaben)
Credit Suisse -0.7% (US-Vorgaben)

Novartis: Bank of America verteidigt die zuletzt schwache Aktie mit BUY bis 94 Fr. Sieht die jungen und aufstrebenden Medikamente künftig stärker zum Wachstum beitragen.

Bâloise: Julius Bär kürzt auf 150 (155) Fr. mit HOLD. Tieferes Wachstum im Nicht-Leben-Geschäft. Dividendenrendite mit mehr als 5pc jedoch weiterhin attraktiv.

Emmi: Lädt heute zum diesjährigen Investorentag ins luzernische Emmen.

Ems-Chemie: Stifel ist für BUY bis 810 (970) Fr. Warnt vor den Folgen der Frankenstärke.

Flughafen Zürich: Citigroup erhöht auf 180 (175) Fr. mit BUY.

Helvetia: Aktie für Julius Bär ein Kauf bis 130 (135) Fr. Lobt die operativen Verbesserungen. Üppiges Überschusskapital weckt Dividendenfantasien.

Holcim: Fliessen aus dem Verkauf des Indien-Geschäfts 6.4 Mrd Fr. zu. Geld, welches grösstenteils in ergänzende Firmenübernahmen fliessen könnte. Doch auch die Aktionäre könnten berücksichtigt werden. Für Fantasie ist jedenfalls gesorgt. Vontobel bleibt für BUY bis 65 Fr. und die ZKB für ÜBERGEWICHTEN.

PSP: J.P. Morgan senkt auf 120 (140) Fr. mit NEUTRAL. Umfeld für Immobilienbeteiligungsgesellschaften trübt sich ein. Defensives Portefeuille deshalb von Vorteil.

Roche: US-Ratingagentur Moody's erhöht das langfristige Kreditrating von Aa2 auf Aa3.

SFS Group: Berenberg Bank geht auf HOLD (Sell) bis 75 Fr. Abwärtspotenzial zum Kursziel rechtfertigt im jetzigen Umfeld nicht länger eine Verkaufsempfehlung.

Swisscom: Aktie für Barclays ein Verkauf mit UNDERWEIGHT bis 475 (485) Fr. Kombination aus schwierigem Wirtschaftsumfeld und steigenden preisen verheisse nichts Gutes.

Zurich Insurance: Julius Bär erhöht auf 450 (440) Fr. mit HOLD. Beeindruckend tiefe Combined Ratio. Eigene Ziele dürften übertroffen werden.

Derivate: Trotz grossem Verfall ziemliche Flaute.