Damit verbleibt nun der frühere Wirecard-Vorstandschef Markus Braun als einziger der drei Angeklagten in Untersuchungshaft, seit mittlerweile über dreieinhalb Jahren. Laut Anklage waren Braun und Mitangeklagte Mitglieder einer Betrügerbande, die nicht vorhandene Milliardenumsätze erdichtet haben soll. Der freigelassene Kronzeuge Bellenhaus hat Braun der Mittäterschaft beschuldigt.

Nach Darstellung des früheren Vorstandschefs jedoch war er selbst Opfer der Kriminellen im Unternehmen, Brauns Anwälte beschuldigen den Kronzeugen Bellenhaus der Lüge. Verteidiger Alfred Dierlamm warf der Münchner Justiz nach dessen Freilassung in einer empörten Stellungnahme einen «schmutzigen Deal hinter verschlossenen Türen» vor./cho/DP/jha

(AWP)