Die Verdächtigen sollen 4,3 Millionen Kreditkarteninhaber in 193 Ländern betrogen haben. Die Ermittler gingen den Angaben zufolge am Dienstag in Deutschland, Italien, Kanada, Luxemburg, den Niederlanden, Singapur, Spanien, den USA und Zypern gegen die Tatverdächtigen vor. Dabei wurden mehr als 60 Objekte durchsucht, die Festnahmen erfolgten im In- und Ausland.
Die Masche der Betrüger war demnach, die Kreditkartendaten der Betrugsopfer zu nutzen, um mittels der professionellen Scheinwebseiten für vermeintliche Streaming-, Dating- und Unterhaltungsangebote monatliche Beträge abzubuchen.
Der tatsächlich entstandene Schaden habe mehr als 300 Millionen Euro betragen, weitere geplante Abbuchungen in Höhe von rund 750 Millionen Euro seien nicht verwirklicht worden, etwa weil Kreditkartendaten veraltet waren.
(AWP)