Bis um 09.25 Uhr geben ABB in einem schwachen Gesamtmarkt um 4,0 Prozent auf 54,10 Franken nach. Der Gesamtmarkt (SMI) steht 0,4 Prozent tiefer. ABB notieren indes noch immer auf einem hohen Niveau. Die Aktie hat erst vor rund einem Monat ein Allzeithoch bei über 61 Franken markiert und wies bis am Vorabend nach Börsenschluss trotz eines schwachen Start in den November noch immer einen positiven Jahressaldo von +15 Prozent auf.

Es sei unwahrscheinlich, dass die neuen Finanzziele für die ABB-Aktien zu einem Treiber würden, heisst es etwa in einem Kommentar der Bank Vontobel. Die Mitte der neuen Bandbreite für die operative Gewinnmarge sei bereits in den Konsens-Schätzungen für das kommende Jahr enthalten. Angesichts der Tatsache, dass Konkurrenten von ABB jüngst ihre Wachstumsziele nach oben geschraubt hätten, könnten die unveränderten Wachstumsambitionen von ABB als leise Enttäuschung gelesen werden.

Für die UBS ist immerhin die unveränderte Wachstumsprognose keine Überraschung, ebenso wenig wie die höheren Margenziele. Die Grossbank streicht indes das neu formulierte Ziel für das Verhältnis von Free Cashflow zum Konzerngewinn von über 95 Prozent hervor (bisher rund 100 Prozent). Dass ABB dies mit dem erwarteten hohen Wachstum begründe, könnte als positiver Punkt gewertet werden, so die Bank in einer Einschätzung.

Die Zürcher Kantonalbank war bei der Prognose für das neue Zielband für die EBITA-Marge etwas vorsichtiger. Entsprechend spricht sie diesbezüglich von übertroffenen Erwartungen. Insgesamt sieht die Bank die von ABB vorgelegten News als positiv.

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(AWP)