Nach einjähriger Behandlung mit dem Wegovy-Wirkstoff Semaglutid habe sich der Gesundheitszustand der Probanden, gemessen an einer auf Fragebögen basierenden 100 Punkte-Skala, um 16,6 Punkte verbessert, teilte der dänische Pharmakonzern diese Woche mit. Bei der Vergleichsgruppe mit einem Placebo-Mittel waren es nur 8,7 Punkte.

Damit seien die mit Herzinsuffizienz einhergehenden Symptome stark reduziert worden. Die mit Semaglutid Behandelten konnten demnach in sechs Minuten 20 Meter weiter gehen, mehr abnehmen und ihre Entzündungswerte stärker senken als die Vergleichsgruppe.

Die im «New England Journal of Medicine» veröffentlichte Studie war mit 529 Patienten allerdings relativ klein. Eine über fünf Jahre laufende Studie mit rund 17.600 Erwachsenen, die Novo Nordisk kürzlich veröffentlichte, hatte ein sinkendes Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten bei Übergewicht ergeben. Das Pharmaunternehmen stellt mit den Studienergebnissen die gesundheitsfördernde Wirkung des Abnehmmittels heraus, um das Image eines Lifestyle-Medikaments los zu werden.

Bisher übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten von monatlich gut 300 Euro für das auch in Deutschland erhältliche Mittel nicht. Auch Novartis und AstraZeneca haben neue Medikamente gegen Herzinsuffizienz in der Pipeline.

(Reuters)