Ein wichtiges Zukunftsthema für die Landwirtschaft ist die Digitalisierung. Unter den Stichwörtern Smart Farming und Precision Farming sollen intelligente, vernetzte Maschinen und sensorgesteuerte Systeme für mehr Effizienz und Produktivität sorgen. Experten sehen im verstärkten Einsatz dieser Techniken die Chance, Flächen gezielter zu bearbeiten und so beim Einsatz von Energie oder Düngemitteln wirtschaftlicher zu sein. Unter Smart Farming wird die Automatisierung von Arbeiten auf dem Feld verstanden, unter Precision Farming die zielgerichtete, präzise Bewirtschaftung.

Auf dem Messegelände sind nicht nur die neuesten Entwicklungen aus dem Bereich der Landtechnik auf dem Messegelände zu sehen, zum Beispiel Traktoren, Mähdrescher oder Maschinen zur Aussaat. Die Veranstalter wollen auch ein Treffpunkt für die Gründerszene und Start-ups aus der Ernährungswirtschaft sein. Dabei geht es beispielsweise um die Frage, ob und wie künftig Insekten einen grösseren Beitrag zur Ernährung leisten können, welche Rolle bald Fleisch- oder Fischprodukte aus dem Labor spielen oder ob Hochhaus-Gewächshäuser - Stichwort: Vertical Farming - auch Landwirtschaft in urbanen Ballungsräumen ermöglichen können.

Auch Nachwuchskräfte werden von der Messe angesprochen. Am 16. November stehen junge Landwirte beim Young Farmers' Day im Mittelpunkt. Einige Veranstaltungen richten sich auch an den Handwerkernachwuchs aus dem Landtechnik-Bereich sowie an Schüler, die sich über Berufe in der Branche informieren wollen.

Den Veranstaltern zufolge ist die Agritechnica die führende Messe ihrer Art. Die Teilnehmer kommen aus 53 Ländern. Mehr als 1700 Aussteller kommen aus dem Ausland, etwa 900 aus Deutschland. Die grössten Ausstellerländer nach Deutschland sind Italien (361 Aussteller), China (192), die Türkei (172) und die Niederlande (141)./eks/DP/mis

(AWP)