Die Ahold-Aktie legte am Vormittag zeitweise um sechs Prozent zu. Um die Mittagszeit lag sie noch mit rund drei Prozent im Plus, war damit aber stärkster Gewinner im Eurozonen-Index Eurostoxx 50 .

Die Analysten der Schweizer Bank UBS schrieben am Morgen von einem soliden ersten Quartal. Zur positiven Überraschung habe das Europageschäft entscheidend beigetragen. Ahold gewinne beständig Marktanteile, schrieben die Experten des Analysehauses Jefferies.

Nach dem Plan von Konzernchef Muller sollen in diesem Jahr weiterhin rund vier Prozent des Umsatzes als bereinigter operativer Gewinn übrig bleiben. Im ersten Quartal sank diese Marge leicht auf 3,8 Prozent.

Insgesamt erzielte Ahold Delhaize in den Monaten Januar bis März einen Umsatz von 23,3 Milliarden Euro, gut sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Währungsschwankungen lag die Steigerung bei fünf Prozent. Während der Erlös in den USA wegen der Schliessung der Kette Stop & Shop um lediglich 1,8 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro stieg, legte er in Europa auch dank der Übernahme der rumänischen Handelskette Profi um mehr als 10 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro zu.

Dabei verschlechterte sich die bereinigte operative Marge in den USA währungsbereinigt um 0,3 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent, während sie sich in Europa im gleichen Mass auf 3,4 Prozent verbesserte. Unter dem Strich verdiente Ahold Delhaize 554 Millionen Euro und damit acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Zum Konzern gehören Supermarktketten wie Albert Heijn, Delhaize und bol in den Niederlanden und Belgien. Der grösste Teilmarkt des Konzerns sind die USA: Dort betreibt der Konzern Läden wie Hannaford und Food Lion./stw/men/jha/

(AWP)