Der Dax-Konzern Airbus übergab 53 Passagierjets an seine Kunden, wie er am Donnerstagabend in Toulouse mitteilte. Im März und April hatte der Hersteller jeweils mehr als 60 Stück geschafft. Airbus muss sich weiter ranhalten, um in diesem Jahr wie geplant rund 800 Maschinen auszuliefern. Nach den ersten fünf Monaten hat der Konzern erst 256 Stück geschafft und damit noch nicht einmal ein Drittel seines Jahresziels.
Airbus-Chef Guillaume Faury hatte in dieser Woche bereits auf anhaltende Engpässe in den Lieferketten verwiesen. Diese seit der Corona-Pandemie grassierenden Probleme dürften nach seiner Einschätzung noch zwei bis drei Jahre lang anhalten. Für den Hersteller wird es dadurch noch schwerer, die Produktion seiner stark gefragten Jets aus der Modellfamilie A320neo bis zum Jahr 2026 auf monatlich 75 Stück auszuweiten. Bestellungen hat Airbus mehr als genug. Im Mai holte der Konzern Aufträge über 27 neue Flugzeuge herein, musste aber auch 12 Stornierungen hinnehmen.
(AWP)