Börsianer lobten zwar die guten Quartalszahlen von Tui und eine ermutigende Buchungsentwicklung. Analysten aber wiesen auch auf die Anfälligkeit des Unternehmens für das wirtschaftliche Umfeld und die geopolitischen Risiken hin, was Beobachtern zufolge für einen nervösen Handel gesorgt hat.

Analystin Jaina Mistry von der Bank Jefferies merkte an, der Reisekonzern habe im ersten Quartal überraschend profitabel gewirtschaftet. Die Trends bei den Buchungen für die Wintersaison 2023/24 und die Sommersaison 2024 blieben «ermutigend», schrieb die Expertin. Zudem sei die Nettoverschuldung im Jahresvergleich zurückgegangen.

Während Branchenexperten beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) im ersten Geschäftsquartal einen Verlust von 64 Millionen Euro erwartet hätten, habe Tui einen Gewinn von 6 Millionen Euro erzielt, schrieb Analyst Cristian Nedelcu von der Bank UBS. Die Buchungen für die Sommersaison seien im Jahresvergleich um acht Prozent gestiegen - bei gleichzeitig gestiegenen Durchschnittspreisen./la/ngu

(AWP)