China und die USA teilten in einer gemeinsamen Erklärung mit, für 90 Tage eine vorübergehende Regelung gefunden zu haben. Demnach sinken die US-Zölle auf chinesische Importe auf 30 Prozent. Zuvor lagen diese bei 145 Prozent. Die Aufschläge Pekings gegen Einfuhren aus den Vereinigten Staaten gehen von 125 auf 10 Prozent zurück.
Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong legte kräftig zu. Er baute seine Gewinne auf mehr als drei Prozent aus. Zuletzt gewann er rund 3,3 Prozent auf 23.633,30 Zähler. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien konnte auf die konkreten Nachrichten davor nicht mehr reagieren. Getrieben von der Hoffnung hatte er den Handel aber schon 1,2 Prozent höher bei 3.890,61 Punkten beendet.
Besonders hohe Gewinne verbuchte mit mehr als drei Prozent auch der indische Sensex , auch hier wegen der Perspektive geopolitischer Fortschritte. Hoffnung besteht dort auf eine Waffenruhe zwischen Indien und Pakistan. International werden ausserdem mögliche Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine positiv gesehen.
In Japan hatte der zuletzt schon gut gelaufene Leitindex Nikkei-Index den Handel 0,38 Prozent höher bei 37.644,26 Punkten beendet. Futures deuten aber auch hier nach den Zollstreit-Nachrichten auf verstärkte Gewinne hin. Aktien aus dem japanischen Pharmasektor rutschten allerdings ab, nachdem US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, er plane eine Senkung der Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA.
Der australische Leitindex S&P/ASX 200 verbuchte mit 8.233,50 Punkten ein knappes Plus./tih/jha/
(AWP)