Chinesische Aktien knüpften damit an die Entwicklung des Vortages an. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong zog zuletzt um 3,3 Prozent auf 15 855 Punkte. Die Notenbank des Landes lockert ihre Geldpolitik. Der Mindestreservesatz für Banken soll Anfang Februar sinken. «Die Aussicht auf ein Hilfsprogramm führt dazu, dass die ersten ihre Short-Positionen schliessen», stellte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners fest. «Gestern wurden bereits gut fünf Prozent der ausstehenden Future-Kontrakte geschlossen. Der heutige Kursgewinn dürfte zum Grossteil auf dasselbe Phänomen zurückzuführen sein.» Damit meint der Experte, dass Spekulanten, die auf fallende Kurs gesetzt hatten, ihre Meinung nun ändern. Kaufen diese Wertpapiere sorgt das für zusätzlichen Rückenwind.

Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auch auf die deutlichen Gewinne der Alibaba-Aktie. Diese habe von Rückkäufen durch den Gründer Jack Ma im vierten Quartal profitiert. Der CSI 300 mit Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen verzeichnete ebenfalls Gewinn und kletterte um 1,4 Prozent auf 3277,11 Zähler.

Leicht im Plus endete die Börse in Australien. Der S&P/ASX 200 kletterte um knapp 0,1 Prozent auf 7519,19 Zähler. Die Marktstrategen der Deutschen Bank sprachen von günstigen Einkaufsmanagerindizes, die eine Stabilisierung signalisierten.

In Japan setzten sich die Abgaben indes fort. Die Deutsche-Bank-Experten sprachen von einem Nachhall der Notenbanksitzung vom Vortag, die trotz unverändert belassener Zinsen Signale in Richtung eines strikteren geldpolitischen Kurses gesendet habe. In diesem Umfeld halfen auch überraschend gute Exportdaten des Landes nicht. Der Leitindex Nikkei 225 verlor 0,8 Prozent auf 36 226,48 Punkte./mf/mis

(AWP)