Neue Konjunkturdaten aus China lieferten keinen Grund zum Einstieg. Die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Unternehmen ist danach unverändert angeschlagen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe kletterte im August nur leicht von 49,3 auf 49,7 Punkte, wie das chinesische Statistikamt mitteilte. Volkswirte hatten allerdings mit einem kleinen Rücksetzer gerechnet. Damit blieb der wichtige konjunkturelle Frühindikator den fünften Monat in Folge unter der kritischen Marke von 50 Punkten, unter der mit einem Rückgang der industriellen Aktivität zu rechnen ist.

Nach einem starken Jahresauftakt scheint damit die Euphorie in der chinesischen Wirtschaft fast vollständig verflogen zu sein. Aktuell werden die Rufe nach umfangreichen staatlichen Stützungsmassnahmen immer lauter. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, fiel zuletzt um 0,51 Prozent auf 3769,12 Punkte. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong verlor 0,25 Prozent auf 18 436,59 Punkte zu.

Besser sah es in Japan aus. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf die besser als erwarteten Einzelhandelsumsätze für Juli. Diese hatten nicht nur die Erwartungen übertroffen, sondern auch über dem Vormonatsstand gelegen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg um 0,88 Prozent auf 32 619,34 Punkte. Weniger stark entwickelte sich die australische Börse. Der Leitindex S&P ASX 200 gewann 0,1 Prozent auf 7305,30 Punkte./mf/stk

(AWP)