Vor dem Beginn der US-Berichtssaison in dieser Woche machte sich damit eine abwartende Haltung bemerkbar. "Aktuellen Schätzungen zufolge könnten die S&P-500-Konzerne 2,2 Prozent weniger Gewinn als im Vorjahresquartal erwirtschaftet haben - Mitte 2022 war noch ein Plus von 10,5 Prozent erwartet worden", merkte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank dazu an.
In Japan dämpften neue Inflationsdaten die Stimmung etwas. Mit vier Prozent hatte sich die Kernrate der Verbraucherpreise für Tokio im Dezember im Vergleich zu November weiter erhöht. Sie habe damit die Markterwartungen überschritten und die stärkste Dynamik seit vier Jahrzehnten gezeigt, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Damit erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Preise auch auf Landesebene weiter anziehen. Nachdem die Börse in Tokio am Montag geschlossen war und den Anstieg der anderen Märkte daher nicht mitmachen konnte, legte der Leitindex Nikkei 225 nun um 0,78 Prozent auf 26 175,56 Punkte zu.
Uneinheitlich entwickelten sich dagegen die chinesischen Börsen. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom Festland umfasst, stieg um 0,11 Prozent auf 4017,17 Punkte. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor dagegen zuletzt 0,61 Prozent auf 21 257,30 Punkte.
Auch in Australien gab es leichte Verluste. Der australische S&P ASX 200 schloss 0,28 Prozent tiefer mit 7131 Punkten./mf/mis