«An den Finanzmärkten ist etwas Ruhe eingekehrt und wichtige Datenveröffentlichungen, die für Impulse sorgen könnten, stehen nicht im Kalender», so die Volkswirte der Helaba zur Marktlage. «Die Renditen, die nach Veröffentlichung der US-Inflationszahlen deutlich zurückgekommen sind, haben sich in den letzten Handelstagen erhöht.»
Entsprechende Bewegungen bei Anleihen waren es denn auch, die in Fernost belasteten, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank feststellten. So hätten steigende Anleiherenditen in Japan anfängliche Aktiengewinne schwinden lassen. Der japanischen Leitindex Nikkei 225 verlor 0,31 Prozent auf 38 946,93 Punkte.
Ähnlich sah es in Australien aus. Auch hier gaben Anleihen nach. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen in diesem Zusammenhang auf das jüngste Protokoll der Notenbank, das von Zinserhöhungsbereitschaft gezeugt habe. Der S&P/ASX 200 verlor 0,15 Prozent auf 7851,70 Punkte.
In Hongkong belasteten auch die Verluste der Aktie von Li Auto. Der Hersteller von Elektrofahrzeugen hatte mit dem Absatz im ersten Quartal die Erwartungen verfehlt. Das drückte auch andere Aktien der Branche. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong fiel im späten Handel um 2,31 Prozent. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten der Festlandbörsen hielt sich etwas besser und sank zuletzt um 0,5 Prozent auf 3670,80 Punkte./mf/jha/
(AWP)