In China hielten neue Daten die Kurse in Zaum. Die Wirtschaft des Landes war im Oktober wieder in die Deflation gerutscht. Wie das Statistikamt mitteilte, sanken die Preise für Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozent. Nach Juli war dies bereits der zweite Monat in diesem Jahr, in dem die Verbraucherpreise sanken. Im September stagnierten sie, nachdem sie im August noch leicht um 0,1 Prozent gestiegen waren. Auch fielen die Erzeugerpreise im Oktober mit einem Minus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erneut schwächer aus.
Der chinesische CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, tendierte kaum verändert.
Auch der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong bewegte sich zuletzt um das Vortagesniveau. Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners betonte allerdings, dass der Preisrückgang vor allem auf Lebensmittel zurückzuführen sei. «Und fallende Lebensmittelpreise bedeuten auch, dass die chinesischen Konsumenten mehr Geld für andere Bereiche zur Verfügung haben», so Altmann.
Besser sah es in Japan aus. Der Nikkei 225 schloss mit einem Plus von knapp eineinhalb Prozent bei 32 646,46 Punkten. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg sollen zusätzliche Mittel bereitgestellt werden, um die Wirtschaft des Landes zu stützen. Sony hatte unterdessen den Jahresausblick für Umsatz und Gewinn angehoben - das allerdings erst nach Börsenschluss.
In Australien ging es dagegen nur leicht aufwärts. Der Leitindex S&P ASX 200 endete 0,28 Prozent höher mit 7014,90 Punkten./mf/zb
(AWP)