Die Zinssorgen, die auf den US-Börsen gelastet hatten, wirkten sich damit auch in Fernost aus. «In den USA zögern Vertreter der Notenbank mit der Zinswende», so die Volkswirte der Helaba. «Sie warten auf weitere Beweise, dass sich die Inflation in Richtung des Ziels von zwei Prozent bewegt.»

An der japanischen Börse ging es nach den Vortagesgewinnen wieder nach unten. Der Leitindex Nikkei 225 büsste 1,17 Prozent auf 38 646,11 Punkte ein. Inflationsdaten brachten angesichts der schwachen Vorgaben wenig. Die Teuerung hat in Japan zuletzt etwas an Dynamik verloren. Für die japanische Geldpolitik bedeutet dies etwas Entlastung. «Dieser starke Rückgang der Kerninflationsrate nimmt Druck von der Bank of Japan», betonte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Ähnlich stark wie in Japan waren die Abgaben in Australien. Der S&P/ASX 200 sank um 1,08 Prozent auf 7727,60 Punkte. In Hongkong belasteten unterdessen die Verluste der Technologiewerte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong verlor im späten Handel 1,57 Prozent. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten der Festlandbörsen sank um 0,75 Prozent auf 3614,46 Punkte./mf/jha/

(AWP)