Nach den Vortagsgewinnen gaben die chinesischen Festlandsbörsen nun deutlich nach. Vor einer Pressekonferenz am Samstag, auf der Details zu den angekündigten Stützungsmassnahmen für die chinesische Wirtschaft genannt werden sollen, herrschte damit Vorsicht. Marktteilnehmer begründeten dies mit Unsicherheit, zumal die Erwartungen an das Massnahmenpaket recht hoch seien. Dies gelte um so mehr, als es noch erhebliche Fragezeichen hinter Grösse und Zeitrahmen gebe. Der CSI 300 sank im späten Handel um 2,96 Prozent auf 3.879,30 Punkte.
An den anderen Märkten der Region Asien-Pazifik tat sich nicht allzu viel. Neue US-Inflationszahlen am Donnerstag waren nach Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg unspektakulär ausgefallen. «Im September stiegen die Konsumentenpreise um 0,2 Prozent, in der Kernrate ohne Nahrungsmittel und Energie um 0,3 Prozent, beides marginal über unseren Erwartungen», hiess es in einem Kommentar. «Die US-Notenbank kann sich also noch nicht bequem zurücklehnen, von allein wird die US-Wirtschaft nicht zur Preisstabilität zurückkehren.» Für den 7. November erwarte man weiterhin nur einen kleinen Senkungsschritt von 0,25 Prozent. Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann 0,57 Prozent auf 39.605,80 Punkte, während der australische S&P/ASX 200 um 0,1 Prozent auf 8.214,51 Punkte nachgab./mf/stk
(AWP)