Zu China schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners unterdessen, dass die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft "längst vom lokalen zum globalen Börsenthema aufgestiegen" sei. Die schwache chinesische Wirtschaft samt der dortigen Immobilienkrise würden "immer mehr zur Belastung für die Börsen weltweit".

Für den chinesischen Index CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, ging es zuletzt um 1,0 Prozent nach unten auf 3795 Punkte. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong sank um 1,8 Prozent auf 17 963 Zähler. Damit steuern beide Indizes auf eine sehr schwache Börsenwoche zu.

Der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande beantragte in den USA inzwischen Gläubigerschutz, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg und andere US-Medien unter Berufung auf Gerichtsunterlagen berichteten. Evergrande steckt in einer tiefen Krise und gilt mit einem Schuldenberg im dreistelligen Milliarden-US-Dollar-Bereich als das am höchsten verschuldete Immobilienunternehmen der Welt. Zuletzt wuchs ausserdem die Sorge um einen weiteren grossen chinesischen Immobilienentwickler: Country Garden stürzte an der Börse ab, nachdem es zwei Kuponzahlungen für US-Dollar-Anleihen verpasst hatte.

In Japan verlor der Nikkei 225 am Freitag letztlich 0,55 Prozent auf rund 31 451 Zähler und büsste damit im Wochenverlauf etwas mehr als drei Prozent ein. Vor einer Woche hatte allerdings wegen eines Feiertages kein Handel stattgefunden.

Der S&P ASX 200 in Australien ging am Freitag nahezu unverändert bei 7148 Punkten in das Wochenende./ck/jha/