Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades sprach von einer Konsolidierung nach den vorherigen Gewinnen. Zudem stehen Reden von US-Notenbankmitgliedern an. «Die Aussagen der US-Notenbanker dürften das Interesse der Investoren finden», betonte Marktexperte Andreas Lipkow. «Nachdem die Finanzmärkte in den letzten Handelstagen den Zinsanhebungszenit in den USA eingepreist haben, könnte jede gegenteilige Aussage zu einer nennenswerten Kurskorrektur an den Finanzmärkten führen.»
Schwächster Sektor waren die Ölwerte. Sie reagierten damit auf die wieder gesunkenen Ölpreise. Zudem gaben die Luxustitel nach. Die Kette von Enttäuschungen hatte sich mit Burberry fortgesetzt. Nach einer Umsatzwarnung des britischen Herstellers hochpreisiger Bekleidung verzeichneten die grossen Namen der Branche wie LVMH und Kering Abgaben. Die Burberry-Aktie setzte mit einem Verlust von über neun Prozent die Talfahrt seit dem Frühjahr fort.
Nicht ganz so trübe sah es im Versicherungssektor aus. Besser als erwartete Zahlen für das dritte Quartal und ein erhöhter Ausblick bescherten der Aktie von Aegon ein Plus von über vier Prozent. Auch die Zahlen des französischen Stahlrohrproduzenten Vallourec kamen gut an. Die Analysten der UBS hoben die gesunkene Verschuldung und den erhöhten Ausblick hervor. Die Aktie kletterte um vier Prozent. Aktien aus dem Versorgersektor waren ebenfalls gefragt. Die Preisgrenze für Projektausschreibungen in Grossbritannien soll deutlich erhöht werden./mf /mis
(AWP)