Damit konsolidierten die Märkte weiterhin die jüngsten Gewinne. Dies galt um so mehr, als der Konjunkturkalender kaum gefüllt ist. Fraglich bleibt auch, ob das anstehende Protokoll der US-Notenbank neue Impulse bringen wird.
«Nach den Verbraucher- und den ebenfalls in der vergangenen Woche schwächer als erwartet reingekommenen Erzeugerpreisdaten könnte man meinen, nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern», merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robo Markets dazu an. «Das Protokoll wird zwar weiterhin mahnende Worte beinhalten, doch die Börse dürfte diesen nur wenig Beachtung schenken.»
Auch bei den Einzelwerten waren die Veränderungen überschaubar. Aktien von LVMH gaben mit 1,4 Prozent etwas stärker nach. Die UBS hatte den Luxusgüterkonzern von «Buy» auf «Neutral» abgestuft. Nach Jahren steigender Marktanteile dürfte die überdurchschnittliche Entwicklung der Franzosen zunächst pausieren, schrieb Analystin Zuzanna Pusz. Ihre Favoriten im Luxusbereich heissen Hermes und Richemont . Beide tendierten etwas besser als LVMH.
Erneute Untersuchungen durch die Wettbewerbshüter der Europäischen Kommission belasteten unterdessen die Kurse der Essenslieferanten wie Delivery Hero , Hellofresh , Deliveroo und Just Eat Takeaway . Der EU-Kommission zufolge schliessen die neuen Untersuchungen an solche aus dem Jahr 2022 an, bei denen es um die Aufteilung von Märkten gehe. Namen der betroffenen Unternehmen nannte die Kommission nicht.
Gefragt waren dagegen die Bauwerte. Der irische Baustoffkonzern CRH ist nach Preiserhöhungen im US-Geschäft etwas zuversichtlicher für das Gesamtjahr geworden. Auch die beiden Konkurrenten Holcim und Heidelberg Materials hatten erst jüngst nach einem überraschend profitablen Sommerquartal ihre Gewinnziele angehoben. CRH stiegen um zwei Prozent, Holcim um 1,6 Prozent./mf/jha/
(AWP)