Auch ausserhalb des Euroraums ging es am Montag mit den Kursen moderat nach oben. Der britische FTSE 100 gewann 0,14 Prozent auf 9.553,21 Punkte. Der schweizerische SMI legte um 0,17 Prozent auf 12.654,12 Punkte zu.

Ein wenig Rückwind kam durch Äusserungen des New Yorker Fed-Offiziellen John Williams, der am Freitag angedeutet hatte, dass eine kurzfristige Zinssenkung weiterhin möglich sei. Nicht so erfreulich war die Nachricht, dass sich die am Ifo-Index gemessene Stimmung in der deutschen Wirtschaft im November überraschend verschlechtert hat.

Aus Branchensicht waren europaweit unter anderem Automobilwerte gefragt. Hier hatte sich die Investmentbank Goldman Sachs in einer Branchenstudie ermutigend geäussert. Vor allem Papiere aus dem Premiumsegment seien unterbewertet.

Schwäche zeigten die Aktien von Rüstungskonzernen, zu denen in London jene von BAE Systems und in Paris jene von Thales mit Abschlägen von 3,6 beziehungsweise 1,5 Prozent zählen. Hier belasteten die Fortschritte im Ringen um einen Friedensplan für die Ukraine. Vertreter der USA und der Ukraine hatten bei Gesprächen in Genf gemeinsam einen verbesserten Entwurf erstellt. US-Aussenminister Marco Rubio sprach in Genf von «enormen Fortschritten». Selbst im Falle einer Einigung bleibt aber noch der russische Präsident Wladimir Putin als wohl grösste Hürde für eine Einigung.

In puncto Einzelwerte fielen die Aktien von Novo Nordisk mit einem Minus von fast sechs Prozent negativ auf. Das Abnehmmittel Semaglutid des dänischen Pharmakonzerns hatte in einer Alzheimer-Studie nicht den erwünschten Erfolg gebracht.

Für die Anteilscheine von Prosus ging es um 2,3 Prozent nach unten. Die Internet-Beteiligungsholding hatte Halbjahreszahlen veröffentlicht, die nicht ganz die Analystenerwartungen erfüllten. Das operative Ergebnis im E-Commerce habe die Konsensschätzung leicht verfehlt, schrieb Analyst Jo Barnet-Lamb von der Bank UBS./la/he

(AWP)