An den Länderbörsen ging es ebenfalls nach oben. Der französische Cac 40 zog um 0,4 Prozent auf 7656,14 Punkte an, während der britische FTSE 100 um 0,79 Prozent auf 7571,43 Zähler kletterte.
Die ungünstigen US-Daten vom Vortag blieben damit ohne nachhaltige Wirkung. «Auf die Zinserwartungen der EZB hat sich der gestrige US-Inflationsschock nicht ausgewirkt», stellte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners fest.
Trotzdem sollten die Zahlen und ihre Auswirkungen auf die Börsenentwicklung in den USA nicht unterschätzt werden. «Der Bericht bestätigt unsere Ansicht, dass die US-Notenbank die Zinsen nicht vor Mitte des Jahres (oder später) senken wird», betonte Volkswirtin Tiffany Wilding vom Anleiheexperten Pimco. Damit aber schwindet ein Teil der Hoffnungen, die zuletzt die US-Börsen nach oben getrieben haben.
In den unspektakulären Gesamtmarkt brachten neue Zahlen etwas Abwechslung. So fielen Aktien des Brauereiunternehmens Heineken um 5,8 Prozent. Die Analysten von Bernstein sprachen zwar von einem starken Schlussquartal 2023. Zugleich hoben sie aber den vorsichtigen Ausblick für 2024 hervor. Auch AB Inbev schwächelten mit 1,6 Prozent Abschlag ebenfalls.
Besser als bei den Produzenten sah es bei Verkäufern von Bier aus. So kletterten die Aktien des niederländischen Einzelhandelskonzerns Ahold Delhaize nach neuen Zahlen um 3,7 Prozent. Das Unternehmen habe beim operativen Ergebnis (Ebit) positiv überrascht, schrieb Analyst Frederick Wild von Jefferies.
Auch der Bericht eines weiteren niederländischen Unternehmens kam gut an. ABN Amro kletterten um 4,8 Prozent. Die Analysten von Jefferies sprachen von einem ambitionierten Ausblick der niederländischen Bank. Davon sollten die Konsensschätzungen profitieren./mf/men
(AWP)