Ausserhalb des Euroraums gab der Schweizer SMI um 0,49 Prozent auf 12.173,13 Punkte nach, während der britische FTSE 100 nach der Feiertagspause am Vortag um 0,27 Prozent auf 8.573,47 Punkte sank.

Marktteilnehmer verwiesen darauf, dass die Börsen etwas zu weit gelaufen sein könnten. «In Bezug auf einen möglichen Handelsdeal mit den USA und die ersten 100 Tage der Merz-Regierung wurden nun aber bereits viele Vorschusslorbeeren verteilt», betonte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. «Es ist daher auch gut möglich, dass die Anleger zunächst mehr Bestätigung verlangen, um so ihre hohen Erwartungen abzugleichen.»

Diese Bestätigung erhielt freilich einen leichten Dämpfer: CDU-Chef Friedrich Merz war bei der Kanzlerwahl im Bundestag im ersten Wahlgang durchgefallen.

Zu den wenigen Gewinnern gehörte der Energiesektor. Hier gewannen Vestas 5,3 Prozent. Der Windturbinenhersteller hatte im Auftaktquartal dank besserer Geschäfte seinen Umsatz deutlich gesteigert. Zudem machte das Unternehmen nach einem Verlust im Vorjahr wieder einen Gewinn - sowohl operativ als auch nach Steuern. Daneben profitierten Ölwerte von der Erholung der Ölpreise.

Weniger gut schnitten Philips ab. Der Medizintechnik-Hersteller hatte wegen der US-Zollpolitik seine Margenprognose für das laufende Jahr gesenkt. So geht der Konkurrent von Siemens Healthineers derzeit von Belastungen von 250 Millionen bis 300 Millionen Euro aus. Die Aktie verlor 1,6 Prozent.

Unter den Schweizer Standardwerten tendierten Geberit nach Zahlen wenig verändert. Der Sanitärtechnikkonzern hatte im Startquartal 2025 mehr Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Geholfen hatten dabei die höheren Verkaufsvolumina. Die Gewinnmarge kam etwas zurück, blieb aber klar über dem anvisierten Zielband. Die Analysten von Jefferies verwiesen allerdings auf die hohe Bewertung der Aktie./mf/mis

(AWP)