Der französische Cac 40 verzeichnete am Freitag ebenfalls Verluste. Für den Schweizer SMI ging es um 0,56 Prozent auf 12.223,44 Punkte nach unten. Hingegen schaffte der britische FTSE 100 dank der Kursstärke der schwer gewichteten Rohstofftitel einen Anstieg um 0,33 Prozent auf 9.328,21 Punkte.
«In Europa ist die Vorsicht vor Rückschlägen weiterhin deutlich höher als in den USA», kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Frankfurter Vermögensverwalter QC Partners mit Blick auf die jüngsten Kursrekorde in New York. Grund dafür waren Inflations- und Arbeitsmarktdaten aus den USA, welche insgesamt die Erwartung einer US-Leitzinssenkung kommende Woche untermauerten. Aktuell zeichnet sich indes ein verhaltener Handelsauftakt an den amerikanischen Börsen ab.
Im marktbreiten Stoxx Europe 600 standen die zuletzt etwas stabilisierten Autoaktien sowie die gut erholten Einzelhandelstitel am stärksten unter Druck.
Novartis büssten am SMI-Ende 2,6 Prozent ein, nachdem die US-Investmentbank Goldman Sachs die Aktien abgestuft hatte und nun zum Verkauf rät. Die relativ gute Kursentwicklung und die dadurch gestiegene Bewertung des Pharmakonzerns spiegelten die bevorstehenden Risiken nicht wider, begründete Analyst James Quigley seine Neubewertung.
Dagegen ging es für Rohstoffpapiere deutlich bergauf - das Branchenbarometer erreichte den höchsten Stand seit März.
Bei Prosus konnten sich die Anleger nach anfangs deutlicheren Kursgewinnen und einem Rekordhoch zuletzt noch über ein Plus von 0,6 Prozent freuen. Die Aktien des Technologieinvestors profitierten von der guten Kursentwicklung der wichtigen Beteiligung an Tencent . Den Analysten von Bloomberg Intelligence zufolge ist der chinesische Internetriese besser als der Amazon-Konkurrent Alibaba dafür positioniert, schon in naher Zukunft von seinen KI-Aktivitäten zu profitieren. Doch auch dessen Aktien zählten am Freitag zu den klaren Gewinnern in Hongkong./gl/men
(AWP)