In der vergangenen Woche hatte der Dax letztlich um 1,3 Prozent zugelegt. Das Ende des bis dahin längsten Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte wurde besiegelt und in Aussicht darauf hatte der Leitindex sogar bis zu 3,7 Prozent gewonnen. Mit 24.441 Punkten schien er auf Kurs Richtung Oktober-Rekord bei 24.771 Punkten, wurde dann aber ausgebremst von Zweifeln, ob die US-Notenbank Fed im Dezember die Zinsen ein weiteres Mal senken wird.

Um eine Entscheidung der Fed besser abschätzen zu können, liegt der Fokus in dieser Woche auf US-Daten, die nach dem Shutdown-Ende nachgeholt werden. Bevor am Donnerstag die Jobdaten für September kommen sollen, sind die Marktteilnehmer laut den Experten der Helaba auf «alternative Informationsquellen angewiesen», darunter regionale Stimmungsindikatoren wie der zu Wochenbeginn erwartete Empire-State-Index.

Von der nahezu abgeschlossenen Berichtssaison der Unternehmen zieht JPMorgan-Stratege Mislav Matejka am Montag ein recht positives Fazit wegen generell ermutigender Resultate. Die Eurozone hinke hinterher, dort dürfte die Profitabilität aber 2026 anziehen. Allerdings steht den Anlegern mit dem KI-Chipriesen Nvidia im Laufe dieser Woche noch ein echter Höhepunkt bevor.

Am Montag liegt der Fokus von Anlegern nun auf Investorentagen mehrerer deutscher Unternehmen. Bei Suss Microtec kommen die dazu vorab bekanntgegebenen Dinge gut an, denn hier zieht der Kurs vorbörslich um fast sieben Prozent an. Der Chipindustrie-Ausrüster hatte am Morgen bereits Zielsetzungen für das Jahr 2030 formuliert.

Noch etwas grösser war das Plus auf der Handelsplattform Tradegate bei Formycon , hier zahlten Anleger vorbörslich zehn Prozent mehr als am Freitag zum Xetra-Schluss. Der Generika-Hersteller berichtete von einem erreichten Meilenstein bei der Entwicklung eines Biosimilar-Kandidaten für das immunologische Blockbuster-Medikament Dupixent./tih/stk

(AWP)