Die Rekordhochs der Nasdaq-Indizes in den USA am Vorabend fielen in etwa mit dem Ende des europäischen Handels zusammen. Weiteren Schub gab es nicht mehr und an diesem Freitag sind die Börsen jenseits des Atlantik aufgrund des «Unabhängigkeitstages» geschlossen.

Derweil wird das Zeitfenster kleiner für einen Zolldeal der EU mit den USA. US-Präsident Trump will ab dem 9. Juli weitere Zölle in Höhe von 50 Prozent in Kraft treten lassen, wenn die Europäer ihm in Handelsfragen nicht entgegenkommen.

Aus Unternehmenssicht ist die Nachrichtenlage bislang noch recht dünn. Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus ist auf der Suche nach einem neuen Finanzvorstand fündig geworden. Der bisherige Finanzchef der Forbo Holding, Andreas Jaeger, werde den Posten zum 1. November übernehmen, teilte Stabilus mit. Mit der Bestellung füllt das Unternehmen die Lücke, die seit dem Weggang des vorherigen Finanzvorstands Stefan Baurreis im Februar besteht.

Die Aktien von Rheinmetall könnten das Anlegerinteresse auf sich ziehen. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Papiere von 2100 auf 2250 Euro angehoben. Dies entspricht einem Kurspotenzial von rund einem Drittel, womit JPM zu den optimistischsten Analystenhäusern für den Rüstungstitel gehört. Der Experte David Perry erhöhte zudem seine Ergebnisschätzungen bis 2030 um bis zu 21 Prozent und nannte Rheinmetall als seinen Top-Favoriten unter Europas grossen Rüstungsproduzenten.

Einen Blick wert sein könnten zudem die Anteilsscheine von Jungheinrich und DWS . Das Analysehaus Exane BNP stufte die Aktien des Gabelstapler-Herstellers auf «Neutral» ab und reduzierte das Rating für die Papiere der Deutsche-Bank-Fondstochter auf «Underperform».

Die Titel des Hafenbetreibers HHLA werden an diesem Freitag mit einem Dividendenabschlag gehandelt./edh/stk

(AWP)