Nach dem Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie der politischen Führungsriege aus Europa bahnt sich bereits ein weiterer Gipfel zum Ukraine-Krieg an. Trump will ein Zweiertreffen zwischen Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin organisieren. Danach sollen Trump, Selenskyj und Putin zusammenkommen.
Auf den grossen Friedensdurchbruch müssten die Börsianer weiterhin warten, schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Es sei noch einiges an Zeit und Geduld nötig. Die Angst, sich an der Börse falsch zu positionieren, sei aktuell gross. «Niemand will eine mögliche Friedensrally verpassen. Gleichzeitig haben alle Angst vor dem Scheitern der Gespräche.»
Barclays senkte die Einstufung für Merck KGaA auf «Equal-weight» von «Overweight». Analystin Emily Field kappte ihre Umsatz- und Ergebnisschätzungen bis 2029 infolge des zuletzt gesenkten Konzernausblicks. Im Bereich Healthcare/Life Science gebe es weiter Strategieanpassungen und vor dem Kapitalmarkttag Mitte Oktober seien kaum Kurstreiber ersichtlich, schrieb sie. Merck verloren auf Tradegate 1 Prozent im Vergleich mit dem Xetra-Schluss.
Der Diagnostikkonzern Stratec sieht sich trotz eines Umsatz- und Ergebnisrückgangs im zweiten Quartal auf dem Weg zu seinen Jahreszielen. Die Zahlen für das erste Halbjahr deckten sich mit den Erwartungen, sagte ein Händler. Die Papiere gewannen auf Tradegate zunächst 5,7 Prozent zum Xetra-Schluss.
Nach ihren Gewinnen am Vortag gaben Rheinmetall , Hensoldt und Renk am Dienstag auf Tradegate wieder etwas nach. Die Rüstungswerte reagieren weiter sensibel auf Nachrichten zum Ukraine-Krieg und die Bemühungen um eine Friedenslösung. Mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine könnten beinhalten, dass die Ukraine von der Europäischen Union finanzierte Waffen aus den USA kaufen soll./ajx/stk
(AWP)